Es gibt zwar Taxis und Tuk-Tuks überall in Thailand und Songthaew (Sammeltaxis) speziell in Chiang Mai. Aber unser Eindruck bezüglich Taxis ist welteit gleich. Irgendwie haben wir immer das Gefühl, übers Ohr gehauen zu werden – oder es wird zumindest versucht. Ob in Athen, Bangkok oder auch in unserer Heimatstadt, immer das gleiche.
In Thailand nutzen wir daher gerne „Grab“. Das ist eine App ähnlich „Uber“ oder „Lyft“: installieren, anmelden und Kreditkarte hinterlegen, fertig. Zusätzlich hat Grab noch einen Lieferdienst für Essen integriert, aber das ist für uns uninteressant. Grab ist in Thailand weit verbreitet und hat zwei Vorteile:
1. Der Fahrpreis ist fest. Abholpunkt und Ziel eingeben, der Preis wird angezeigt und genau das wird bezahlt. Egal, welche Strecke genommen wird oder wie lange es braucht. So hat der Fahrgast ein gutes Gefühl und bekommt manchmal noch Sightseeing dazu, weil der Fahrer einen Umweg nimmt, um schneller am Ziel zu sein.
2. Ein Übersetzer ist integriert. Sehr nützlich oder sprecht ihr Thai? Einfach die Mitteilung in der App in Deutsch eintippen, der Fahrer bekommt es in Thai angezeigt. Oder in seiner Sprache, was immer die sein mag. Die Antwort kommt dann auch übersetzt an. Nicht perfekt, aber verständlich.
„Wir sind Farang, haben einen grünen Rucksack und blaues Hemd. Wir stehen am 7-Eleven“
„Hallo, ich Jon. bitte gehen zum Motorradverleih. 50 Meter. Besser Anhalten. Toyota Yaris rot.“
Alles klar?
Damit das alles funktioniert, braucht es Netz. Roaming mit der deutschen SIM-Karte würde das Budget deutlich sprengen. Also kaufen wir sofort bei Ankunft eine thailändische SIM-Karte. An jedem internationalen Flughafen gibt es hinter der Immigration mehrere Anbieter.
Das kostet so ca. 20€ (Stand 2024) für 4 Wochen mit unbegrenztem Datenvolumen – reicht. Die Anbieter tun sich nichts, die Abdeckung ist in Thailand sehr gut und viel besser als in Deutschland. Auch mitten im Dschungel hatten wir 4G mit vollem Empfang. Zum Vergleich: wart ihr mal in der Eifel? Gute Nacht Mobilfunk.
An den Ständen liegen Prospekte aus – in Englisch. Einfach den Mitarbeitern zeigen, was man will. Telefon und Kreditkarte geben. Die richten dann alles ein und nach 5 Minuten hat man mobiles Internet. Einfacher gehts nicht. Ich habe ein altes Telefon mitgenommen, dort die SIM-Karte einsetzen lassen und einen Hotspot aufgemacht. So waren wir beide immer und überall onlien.
Aber macht nicht den gleichen Fehler wie ich damals in 2019. Nach 24 Stunden auf den Beinen war mir bei Ankunft etwas blümerant und ich konnte nicht klar denken. Also eigentlich wie immer. „Wir sind 4 Wochen hier, da reicht ja das Paket für 14 Tage“. Nicht ganz, gell? Also durften wir in Chiang Mai wieder aufladen 🙂