Chiang Saen
Nightmarket am Mekong, Tempelruinen und ein fantastisches Hotel
Chiang Saen ist eine alte Stadt mit bewegter Geschichte. Sie wurde als als Festung gegründet, daher ist der Grundris quadratisch.
Das erinnert uns an eine alte römische Stadt, die wir gut kennen 🙂
Vor vielen Jahren haben wir dort auf unserer ersten Thailand-Rundreise einen kurzen Stop eingelegt.
Das Städtchen hatte uns damals schon gut gefallen. Nun (2024) sind wir dort ein paar Nächte geblieben.

Wo haben wir gewohnt?
In einem der schönsten Hotels, die wir kennen: das „Athita The Hidden Court Chiang Saen Boutique Hotel“ Auf unserem YouTube-Kanal haben wir eine Roomtour veröffentlicht.
Ein Juwel – Service, Architektur, Essen, Lage: exzellent!
Alles ist äußerst stilsicher gestaltet und hervorragend gepflegt.
Die Architektur ist wirklich gelungen: sie verbindet klassische Thaielemente mit modernen Gegebenheiten und bindet das Hotel sehr geschmackvoll in die historische Umgebung ein.
So befindet sich z.B. direkt neben dem Garten eine Tempelruine, die quasi einen Teil der Anlage bildet – sehr stilvoll!
Natürlich haben wir vorher recherchiert und wurden daher nicht überrascht davon, dass alles im klassischen Thai-Stil eingerichtet ist, was bedeutet:
- Es gibt keine Stühle im Zimmer
- Die Schuhe zieht man beim Betreten des Gebäudes aus.
- Und es ist ein Holzgebäude, das etwas hellhörig ist.
Das stört uns nicht, im Gegenteil, das trägt alles zum Charme dieses einzigartigen Hotels bei. Es ist halt kein gesichtsloses und austauschbares Betongebäude.

Das Frühstück ist exzellent und sehr reichhaltig. Gleich ob westlich oder thailändisch, es war perfekt zubereitet, sehr schön angerichtet, frisch und lecker. Zum Dinner haben wir es leider nicht geschafft, weil der Nachtmarkt am Mekong (2 Minuten zu Fuß) zu verlockend war.
Das Hotel bietet kostenlose Leihfahrräder an, was liegt also näher, als eine Radtour durch den Ort zu machen, um alle Sehenswürdigkeiten zu besuchen. Die Räder sind gut in Schuss, haben vielleicht nicht die passende Größe für einen 1,85m Mitteleuropäer, aber für die paar Stunden kam ich damit gut zurecht. Beim Probesitzen kam auch sofort eine Angestellte mit einer Luftpumpe und hat die Reifen aufgefüllt – Danke 🙂

Sehr schön, die Stadt auf dem Rädchen zu erkunden, unbedingt machen! Es gibt viele „Historical Landmarks“ und malerische Tempelruinen, die man gemütlich an einem Tag erkunden kann. Vielleicht am schönsten ist der „Wat Pa Sak„. Auch wenn ihr nur auf der Durchreise seid, schaut ihn euch an,
Nettes Erlebnis: ein Mönch sprach uns an, woher wir kämen. „Ach, aus Deutschland – in war mal in Köln. Auf Wiedersehen!“ kam seine Antwort auf Deutsch – wie klein die Welt ist.

Mekong Nightmarket
Der Mekong Nightmarket ist klasse – den bekommen Durchreisende halt nicht mit. Die ganze Uferpromande ist voll mit Essensständen, ein Gewimmel, alle haben Spaß (auf Thai „Sanuk“), futtern nach Herzenslust, es gibt für jeden Geschmack etwas für kleines Geld.
Was es aber nicht gibt, sind Stühle für Europäer. Der Thai an sich sitzt halt auf dem Boden, der Europäer an sich kann das nicht. Also wir jedenfalls nicht.
Also fragten wir und bekamen tatsächlich so süße kleine Kindergartenstühlchen 🙂
Die „festen“ Restaurants an der Promenade bieten bodenständige Thai-Küche, tun sich alle nichts.
Auch sehr nett, wenn man mal bequem sitzen möchte oder muss.

Ebenfalls am Mekong gibt es ein nettes Café: Valentine’s Coffee. Lecker Kaffe, noch leckerer Thai-Tee. Und man trifft die lokalen Polizisten, die auch mal Pause machen und ein Käffchen trinken.
Um den Tag gepflegt ausklingen zu lassen unser Tipp: Ba(r)nana! Eine kleine (4 Plätze) und feine Bar. Der Besitzer war Barkeeper in Bangkok, lebt aber wieder in Chiang Saen.
Er kreiert außergewöhnliche Cocktails nur aus heimischen Zutaten – was ganz besonderes!
Achtet aber auf die Öffnungszeiten. Er ist nicht immer da, man muss etwas Glück haben.

Ausflüge
Ausflüge kann man von Chiang Saen auch gut machen:
Mekong Skywalk
Allein die Fahrt per Shuttle vom Wat Phra That Pha Ngao rauf ist ein Abenteuer. Mit dem eigenen PKW kommt man da nämlich nicht hin.
Goldenes Dreieck
Immer wieder sehesnwert, obwohl es nichts zu sehen gibt. Gewaltig, wie die Skyline in Laos wächst: hier investiert China in eine Art „Las Vegas am Mekong“.
Hall of Opium
Ein sehr gutes Museum, sollte man besuchen, um das Geschäft mit den Drogen zu verstehen.